Das aus München nicht immer nur (vor allem jetzt, zur bevorstehenden Oktoberfestzeit) traditionelle Volksmusik kommen muß, bzw. dort gespielt wird, wissen wir inzwischen längst. Vor allem im Reggaebereich haben in den letzten Jahren einige Künstler/Bands sich außerhalb der weiß-blauen Landesgrenze Gehör verschafft und aufgezeigt das  Bayern mehr als nur Blasmusik, Dirndl und Lederhosen zu bieten hat. Bands wie Santeria, Headcornerstone oder Steamy Dumplings sind einige Vetreter aus der "Weltstadt mit Herz",

 die sich dem Offbeat verschrieben haben und erfolgreich durch deutsche Landen touren/tourten. Da aber scheinbar noch immer etwas Zeit im Terminkalender übrigblieb, schloßen sich 6 Musiker aus den oben genannten Bands kurzerhand zum Kongo Joe Orchestra zusammen und veröffentlichen jetzt mit dieser Formation ihr treffenderweise "No1s" betiteltes Debütalbum. Das Einzigartige daran: No1-Hits aus den Fünfziger Jahren bis heute, vom ersten bis zum letzten Ton gecovert, recht hübsch interpretiert in Reggae und Ska. Einfach herrlich, wie diese bajuwarische Musiker-Truppe neue Cover-Versionen von Gloria Gaynor`s "I Will Survive", Elvis Presley`s "Fever", Las Ketchup`s "Ketchup Song", Opus`s "Live Is Life", Lips Inc`s "Funky Town", Carl Douglas " Kung Fu Fighting" und Vaya Con Dios "Nah Neh Nah" abliefert. Ein wahres Kunststück und eine große Überraschung ist dieser Release, denn Kongo Joe haben die Songs gekonnt gecovert, und anstatt nur eins zu eins nachzuspielen, haben sie den Tunes eine eigene, frische, neue Note verpaßt. Hut ab! (CW)


www.myspace,com/kongojoeorchestra