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Bericht zu Protesten vor U-Club Konzertbericht / Fotos Sizzla at U-club |
Sizzla Kalonji gehört der Rastafari-Religion an. Genauer gesagt vertritt er die Bobo Ashanti-Absplitterung. Dieser Teil der gottesfürchtigen Rasta-Gemeinde zentriert sich besonders auf die Rückführung der afrikanischen Völker und steht zudem gegen alle Formen der Unterdrückung durch das babylonische System des Kapitalismus.
So wundert es kaum, dass sich der jamaikanische Dancehall-Barde im Gegensatz zu einem Bounty Killer auch in seinen Songs betont sozialkritisch und religiös gibt.
Als Spielwiese dient ihm dabei das "Roots And Culture"-Subgenre des Reggae.
Freundlich aber bestimmt setzt sich Sizzla in seinen Stücken gegen die Unterdrückung seiner afrikanischen Brüder zur Wehr und versucht so die Ghetto-Jugend auf den rechten Weg Jahs (Gott) zu geleiten. Zudem zollt er dem weiblichen Geschöpf wesentlich deutlicher Respekt als manch seiner machomäßigen Kollegen.
Seit 1995 droppt er nun schon Alben im Jahreszyklus und kann mittlerweile auch in europäischen Gefilden auf eine stattliche Fanschar zählen.
Sizzla erblickt am 17.4.1976 als Miguel Collins im Kingstoner Ghetto Augus Town das Licht der Welt. Schon früh interessiert er sich für Musik von Buju Banton und Shabba Ranks. Seine ersten gesanglichen Meriten erntet er beim Caveman-Soundsystem, als er mit Bobby "Digital" Dixon diverse Singles aufnimmt und mit Luciano durch die Lande tourt. Später entdeckt ihn der bekannte Saxophonist Dean Fraser, und macht Sizzla mit der Xterminator-Produktionscrew um Kopf Phillip "Fatis" Burrell bekannt. 1995 erscheint dann sein Debut "Burning Up".
Bis zum heutigen Tag, ist Sizzla der „TOP A DI TOP“ Act der internationalen Dancehallszene.